Biowasserstoff-Magazin

Hydrogenial


50 MW Bio-Wasserstoff-Fabrik in Planung


Mitteilung vom 22. Dezember 2010 von der Firma Hydrogenial Corporation:

Hydrogenial Corporation baut Bio-Wasserstoff-Fabrik

Die Gründung der Hydrogenial Corporation im US-Bundesstaat Nevada ist in Kürze abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird diese Firma eine Niederlassung in Offenbach am Main gründen.

Damit ist eine erste Grundlage zu Realisierung eines Prototypen für eine 50 MW Wasserstoff-Fabrik geschaffen. Das Projekt soll über ein Investorenmodell realisiert werden, das zweigleisig aufgebaut ist. Über die Ausgabe von Aktien können auch Privatpersonen und Firmen als Kleinaktionäre Anteile an dem kommenden Hydrogen Valley zeichnen. Der Preis für eine Aktie wird zwischen 500 - 1000 Euro betragen.

So weit die erste Meldung. Auf Nachfrage haben wir folgende weitere Details erhalten:

Wasserstoff-Fabrik

Es soll eine Wasserstoff-Fabrik als 50 MW Prototyp gebaut werden. Entwickelt werden soll diese von der Firma H2 Patent GmbH: http://www.h2-patent.eu/

Standort
Dieser wird in einem Wettbewerb ausgeschrieben. In der Ausschreibung für den Wettbewerb wird die Umwandlung von Brachland in Anbauflächen für Energiepflanzen (Miscanthus, IGNISCUM) vorgeschlagen. Damit könnten Gemeindeeigene Flächen einen Ertrag von bis zu 9.000 Euro / ha erzielen.

Beteiligung

Es werden 25000 Aktien zu 500 Euro ausgegeben. Die Rendite ab dem ersten produktiv abgeschlossenen Jahr wird mit 138 % (690 Euro je Aktie) prognostiziert. Für Kleinaktionäre werden 5000 Aktien reserviert, die im Laufe des nächsten Jahres (2011) gezeichnet werden können. Die restlichen Aktien werden vorrangig an Investoren aus der Energiebranche vergeben. Damit soll vorhandenes Know-how in das Unternehmen gelangen.

Zeitrahmen

Die Anlaufzeit wird mit etwa 3 Jahren veranschlagt. Dieser Zeitrahmen ist notwendig, um die Infrastruktur für die Testregion aufzubauen, die Wasserstoff-Fabrik zu errichten und zu optimieren.

In der ersten Region werden die Brennstoffzellen bei den Verbrauchern so installiert, dass bei ausbleibendem Wasserstoff die vorhandene Heizung / Stromanbindung einspringt. Im Gegenzug erhalten die Verbraucher während der Testphase sämtliche Energie für den Eigenverbrauch kostenlos.

Es handelt sich bei dem ersten Projekt um einen reinen Testbetrieb. Trotzdem lässt sich über die Stromeinspeisung nach EEG eine sehr interessante Rendite erzielen. Das rückfließende Kapital wird nach erfolgtem Test in weitere Fabriken investiert. Dadurch ergibt sich für die Investoren eine hervorragende Geldanlagemöglichkeit.

Es wird angestrebt, neben der Verstromung auch Wasserstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu produzieren.

Kontaktadresse:
office@hydrogenial.eu
Ansprechpartner:
Heiko Schumann
Tel. 06109 966192
heiko.schumann@hydrogenial.eu

Weitere Details und Informationen sollen in Kürze folgen. Wir werden darüber berichten.

Hinweis

In diesem Artikel werden die Energiepflanzen Miscanthus und IGNISCUM angesprochen. Über IGNISCUM haben wir bereits in unserem Themenheft "Biowasserstoff und Energiepflanzen" berichtet, ein Bericht über Miscanthus wurde als Ergänzung eingefügt. Sie finden das Themenheft unter
http://biowasserstoff-magazin.richey-web.de/sonderausgaben.htm

Fazit
Es tut sich etwas. Von unten nach oben – anders geht es wohl nicht mit der Einführung von Bio-Wasserstoff und dem Bau von Bio-Wasserstoff-Fabriken. Die großen Energieversorger haben kein Interesse an dezentralen Anlagen, die in Konkurrenz zu Atom- und Kohlekraftwerken stehen und preiswerte, saubere und umweltfreundliche Energie liefern.

Wenn der Prototyp ‚steht' und erfolgreich in Betrieb ist, dann wird eine große Nachfrage nach weiteren Bio-Wasserstoff-Fabriken entstehen.

Das Konzept dürfte auch für modern und zukunftsdenkend eingestellte Kommunen / kommunale Energieerzeuger sehr interessant sein. Sie können an den Erträgen der dezentralen Biowasserstoff-Fabriken profitieren, Arbeitsplätze entstehen vor Ort und das Geld bleibt ebenfalls in der jeweiligen Region. Ganz im Gegensatz zu zentralen Großkraftwerken oder gar ‚Desertec', wo das Geld aus den Regionen abfließt - und die Arbeitsplätze an anderen Orten entstehen.

Wir hoffen, dass viele - sehr viele - kommunale Politiker die großen Chancen sehen, die sich mit den dezentralen Biowasserstoff-Fabriken bieten und rasch auf den Zug aufspringen - bevor er abgefahren ist!

hoch hoch


„Die Wasserstoff-Technologie kann auch global helfen, Hunger und Kriege zu verhindern.“

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